RoeTest, professional tube testing system, tube tracer

RoeTest - professional tube testing system  RoeTest  (Röhrentest)

     professional tube testing system  (c) Helmut Weigl

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RoeTest von Rüdiger Frenk

Rüdiger Frenk

Meine 5Ct zum Nachbau des RoeTest V10.4 R2:

Im Laufe eines Bastler- und Reparateurlebens sammeln sich mit der Zeit auch eine Menge
Röhren an, die ich bis dato mit einem einfachen Röhrenfunktionsgerät geprüft hatte. Es war ein
ständiges Geblätter und Suchen nach Vergleichstypen, um eine Messung durchführen zu
können. Dieses gab jedoch irgendwann den Geist auf (irgendwas brannte wohl ab) und die
Reparaturen von Röhrenradios entarteten zu einer Meß-, Such- und Stöpselorgie. Auch durch
einige Beiträge bei YouTube wurde ich auf den Bausatz des RoeTest-Geräts von Herrn Weigl
aufmerksam. Das wäre doch was, um etwas System in diesen Bereich zu bekommen. Da ich
keine besonderen Anforderungen bezüglich Design oder Aufbau hatte, bestellte ich zunächst
die Teile, die Herr Weigl anbot. Im Nachhinein eine gute Wahl, wenn man sich nicht sehr mit der
Beschaffung von Bauteilen beschäftigen möchte. Im nächsten Schritt bestellt man anhand von
vorbereiteten Listen die notwendigen Teile für die Bestückung der Platinen. Das
Platinenmaterial ist von außergewöhnlicher Qualität, Bestückungsaufdruck perfekt und Hilfen
sind da, wenn man nicht so vertraut mit SMD-Technik ist. Laufen die Dinge dann so ein, könnte
es eigentlich losgehen. Mir hat es sehr geholfen, die vielen Beschreibungen zu lesen, die so im
Laufe der Zeit zusammengekommen sind und abgelegt wurden. Dadurch wurde mir das Bild
bezüglich Konzept und Leistungsumfang dieses Geräts sehr viel klarer. Hat man die
Komponenten des Geräts bestückt, aufgebaut und die mechanischen Aufgaben gelöst, kommt
der große Moment des Einschaltens. Das Diagnosesytem auf der Grundplatine für die Funktion
der einzelnen Spannungspfade (die roten LEDs) ist recht hilfreich. Dadurch erkennt man sehr
leicht, welche Bereiche unter Spannung stehen. Besonders wichtig nach dem Ausschalten. Die
LEDs hatte ich glücklicherweise auf 15mm-Keramikröhrchen montiert. Die waren halt da und
sehr praktisch dafür, die Anschlußdrähte der LEDs gegen die spannungsführenden Lötösen zu
isolieren. Die Abstände sind in Ordnung, aber Meßklemmen fangen mit der Zeit doch etwas an
zu zittern... Beim Abgleich ist das Gehäuse mit den Lastwiderständen (Abgleichassistent) ein
wertvolles Hilfsmittel, denn neben der Inbetriebnahme kann man die Box auch für gelegentliche
erneute Abgleicharbeiten ohne sonst jeweils erforderliche Umbauten verwenden. Eine Box, ein
Multimeter, eine gute, durchdachte Menueführung auf dem Rechner. Seit zwei Wochen ist das
Gerät nun fertig und es gelang mir innerhalb von wenigen Tagen bei meinem Röhrenbestand
die guten von den verbrauchten zu trennen. Und da noch Winter ist, reizt es mich sehr, die
weiteren Möglichkeiten dieses Geräts zu erkunden.

Vielen Dank und weiterhin viel Erfolg für diese

prima durchdachte und ausgereifte Konstruktion