RoeTest (Röhrentest)
professional tube testing system (c) Helmut Weigl |
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| RoeTest von Herrn Walter Schmidt Nachstehend Originaltext von Herrn Walter Schmidt: endlich ist mein RoeTest V6.2 fertig geworden. Folgende Eigenschaften waren gefordert: Das Gerät sollte tragbar sein und die Fassungsmodule sollten im Gehäuse untergebracht werden. Leider bestand der im Internet bestellte "Aluminiumkoffer" aus Pappe, also mußte ein eigenes inneres Gehäuse aus Holz angefertigt werden, um das Gewicht zu tragen. Auch konnte der Plan nicht werwirklicht werden, die Module mittels Magnetstreifen im Deckel zu befestigen, der war nicht stabil genug. Jetzt werden sie in einer Plastikschale aufbewahrt. Um Geld zu sparen, wurde die Frontplatte selbst angefertigt: 4mm Alublech, darüber 1,5mm gebürstete Edelstahlplatte zum Verdecken der Schraubenlöcher, beide verbunden mit Wärmeleitpaste. Die Transistoren wurden zusätzlich auf einen 5mm Alublock (10x15 cm) geschraubt, um die Wärmekapazität zu erhöhen. Der Abstand Platine-Frontplatte ist größer als beim Vorbild, deshalb konnten Transistoren und Bananenbuchsen teilweise unter der Platine plaziert werden, ebenso waren Steckverbindungen zu der Buchse für die Module direkt auf der Platine möglich, das ist servicefreundlicher. Wegen der engen Platzverhältnisse wurden zwei leise Lüfter eingebaut in 2-Stufenschaltung (Serien- bzw. Parallelschaltung), damit ist eine ausreichende Wärmeabfuhr gewährleistet. Insgesamt war der mechanische Aufwand erheblich, die Edelstahlplatte ließ sich extrem schwer bearbeiten, auch wurde festgestellt, daß die Wärmeleitfähigkeit nicht so gut wie bei Aluminium ist. Nachtrag 5.3.2013: Vielleicht noch ein Tip für jemanden, der die Temperatursteuerung
nachrüsten möchte und die dazugehörige kleine Platine für den Sensor nicht hat:
Bei Reichelt gibt es SO8-Adapter (Nr. RE 932-01), den könnte man verwenden,
müßte dann über eine Blattfeder o.ä. direkt auf die Frontplatte gedrückt werden.
Und den 28-poligen könnte man verwenden, wenn man durch Unachtsamkeit beim Löten
des USB-IC's die Kontakte auf der Platine zerstört hat.Ersteren werde ich mir bestellen.
Vielleicht haben Sie es bemerkt: Die Schiene für die Module ist bei meinem
Gerät auf der hinteren Hälfte nach oben offen, das vereinfacht die Bedienung:
Modul von oben hinten aufsetzen, nach vorne schieben, fertig. Halt für die
großen Module ist trotzdem genügend vorhanden. Ich hatte allerdings die
Führungsschienen aus einem dicken Pertinaxstreifen herausgefräst, das geht
natürlich auch einfacher, hatte sich gerade so ergeben.
Im Anhang ist noch ein Foto aus der Fertigungsphase der Frontplatte, habe
ich gerade noch gefunden. Wenn Sie meinen, es macht Sinn, die auch noch
einzustellen, ist das o.k., muß aber nicht sein, ich lege keinen gesteigerten
Wert darauf.
Das Gerät macht wirklich Spaß! Ich werde aber noch viele Stunden brauchen,
um mich da einzuarbeiten, alle Funktionen kann ich sowieso nicht nutzen. Und den
Regeneriermodus finde ich sehr interessant, erste zaghafte Versuche waren
teilweise schon erfolgreich. |