RoeTest, professional tube testing system, tube tracer

RoeTest - professional tube testing system  RoeTest  (Röhrentest)

     professional tube testing system  (c) Helmut Weigl

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RoeTest von Adrian Socnik



Nachbau Socnik Adrian

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Nachbau Socnik Adrian

Nachbau Socnik Adrian


Nachbau Socnik Adrian

Nachbau Socnik Adrian

Nachbau Socnik Adrian

Nachbau Socnik Adrian

Nachstehend Text von Herrn Socnik:

Hallo Herr Weigl,

endlich konnte ich das RoeTest aufbauen!

Anbei ein paar schnelle Schnappschüsse und Hinweise.

Bestückung und Aufbau waren recht einfach.
Mit dem Abgleich gab es außer bei der 600V-Platine (s. unten) keine
Probleme.
Lediglich mit dem Testen des Durchgangsprüfers habe ich längere Zeit
zugebracht. Die Schienen sind in diesem Baustadium ja nicht mehr
zugänglich und mir war auch nicht klar gewesen, daß die Testpunkte nicht
auf den Adapterstecker geschaltet werden. Schließlich fand ich dann aber
heraus, daß man eine Relaiskarte ziehen kann und einfach an der
Federleiste eine Brücke steckt, um die Funktion testen zu können.

Nachdem ich das Gerät jetzt aufgebaut habe, kann ich Ihnen bestätigen,
daß es sich mit der Dokumentation ohne nennenswerte Probleme bauen läßt;
und das will bei einem so komplexen Projekt schon einiges heißen.

Die 600V-Platine hat bei mir anfangs statt 300V über 330V abgegeben, was
sich nicht durch Ändern des Spannungsteilers korrigieren ließ.

Im ersten Versuch hatte sich die Ausgangsspannung von 330V nicht
verringert, obwohl ich den 470R um 56R vergrößert hatte. 



Die Toleranz der Referenzspannung (min. 1,2V / max. 1,3V) führt zu
Abweichungen der Ausgangsspannung von max. -10V / +14V, wofür der
Einstellbereich des Potis gerade ausreicht. Also konnte die gemessene
Abweichung um +30V nicht von der Toleranz der Referenzspannung des
Reglers herrühren.



Ein Blick ins Datenblatt zeigte mir, daß der Spannungsregler an der
Grenze des spezifizierten Bereichs betrieben wird. Der TL783 benötigt
einen Mindest-Laststrom, der von der Spannungsdifferenz zwischen Eingang
und Ausgang abhängt (vgl. Diagramm ‚Output Current vs Input Voltage' im
Datenblatt). Als Last sieht er die 82k und parallel dazu den
Referenzteiler. 

300V/82kOhm ergibt 3,66mA Laststrom. Zuzüglich des Stromes durch den
Referenzteiler von 1,25V/470 Ohm = 2,66 mA (bzw.
300V/(470R+3x36k+1/2x10k). Macht zusammen 6,3 mA. Da im Schaltbild 360 V
Eingangsspannung angegeben sind, sollte der Laststrom dafür gerade
ausreichen.



Bei meinem Gerät habe ich jedoch 375V Eingangsspannung gemessen. Für
eine Spannungsdifferenz von ca. 75V gibt das Datenblatt einen Laststrom
von mindestens 8 mA vor. Etwas Reserve für Netzspannungsschwankungen
könnte auch nicht schaden. Bei +5% liegt die Eingangsspannung des
Reglers immerhin bei 390V, wofür dann mindestens 9mA benötigt werden./



Am einfachsten läßt sich der Laststrom auf 9,3mA erhöhen, indem man zum
vorhandenen Lastwiderstand (82k / 2W) auf der Lötseite einen Widerstand
von 100k / 2W parallelschaltet. 



Versuchshalber habe ich den Parallelwiderstand durch eine
Widerstandsdekade ersetzt und festgestellt, dass die Ausgangsspannung
anzusteigen beginnt, sobald der eingestellte Widerstand deutlich größer
als 120k ist.

Probleme mit dem Reglerabgleich rühren also von dem etwas knapp
ausgelegten Laststrom her. Wenn der Lastwiderstand von 82k auf 47k
verringert wird, arbeitet die Schaltung zuverlässig.

Wegen der Frontplatte hatte mich Fa. Schaeffer angerufen, man wolle
keine eingepreßten Gewindebolzen mehr einsetzen, sondern ziehe es vor,
nur noch geklebte zu fertigen. 

Kein Problem, dachte ich... bis ich die Verbindung zwischen
Platinen-Ground und Frontplatte geprüft habe. Der Widerstand lag im
Bereich von 20 MOhm! 

Hier gibt es also ein ernstes Sicherheitsproblem! Eine 'floatende'
Frontplatte kann lebensgefährlich sein!

Die Lösung mit dem Metall-Abstandsröllchen entspricht ohnedies nicht
ganz den Sicherheitsnormen. Für Schutzleiterverbindungen dürfen keine
konstruktiven Elemente verwendet werden, wie z.B. Befestigungsschrauben
der Leiterplatte. Am besten wäre ein eingelöteter 6,3mm Steckkontakt,
den ich fürs nächste Redesign vorschlage.
An der Frontplatte wird ein Loch für eine M4-Schraube vorgesehen, die
ausschließlich zur Kontaktierung des Schutzleiters dient. Wegen der
nichtleitenden eloxierten Oberfläche muß diese um das Schraubenloch
herum abgefräst werden (Flachsenker). Andernfalls gibt es nur einen
zufälligen Kontakt zwischen den Gewindegängen der Schraube und der nicht
eloxierten Lochwandung.
Zur Befestigung des 6,3mm Steckkontakts an der Front wird die
M4-Schraube mit einer Fächerscheibe versehen und durch die
Frontplattenbohrung gesteckt. Innen kommt zunächst eine weitere
Fächerscheibe, dann der Steckkontakt (oder ggf. Kabelschuh), eine
weitere Fächerscheibe und zuletzt die Mutter. Damit kann sich nichts
mehr selbsttätig lösen und alle Teile haben einen guten und
zuverlässigen Kontakt.

Bei meinem Gerät habe ich das so gemacht (s. Fotos). Lediglich den
Anschluß der Platine konnte ich nicht ändern, habe aber wenigstens
den Kabelschuh mit untergelegter Fächerscheibe an dem Bolzen angebracht,
womit eine ordentliche elektrische Verbindung sichergestellt ist, wenn
auch nicht normenkonform. Das andere Ende des Kabels ist mittels
6,3mm-Stecker über die M4-Schraube mit der Front verbunden. Ebenso wird
der Schutzleiter der Netzbuchse dort angeschlossen.

Mit dem USB-Anschluß gab es das gleiche Problem. Im Layout ist zwar das
Gehäuse der USB-Buchse mit dem daneben liegenden Schraubenloch
verbunden, die geklebte Schraube hat aber keinen Kontakt zu Frontplatte.
Der Einfachheit halber habe ich die Buchse mit zwei Lötösen und einem
Stückchen Draht über einen der Gewindeblocks für die Rückwand geerdet.

Ursprünglich wollte ich original Hischmann 4mm-Buchsen einsetzen,
stellte aber fest, daß die leider zu kurz sind. Mit den billigen von
Reichelt kommt man aber bei der 5mm-Frontplatte auch nicht mehr ganz
hin. Natürlich kann man den Kontakt ein Stück aus dem Isolator
herausschrauben, aber irgendwann reißt man dann beim Festziehen der
Mutter die letzten Gewindegänge heraus... Ich habe stattdessen am
Isolator ca. 1,5 mm abgedreht, so daß er tiefer in der Front steckt.
Hinter der Front kommt zuerst die mitgelieferte Isolierhülse und dann
eine 5mm-Messinghülse, die Platine und die Mutter. Mit den neu
gewonnenen 1,5 mm reicht die Länge gerade so aus.

Eingebaut habe ich das Gerät in einen Alukoffer mit Rahmen aus
profiliertem 1,6 mm dickem eloxiertem Aluminium. Die recht hochwertig
verarbeiteten Koffer mit Firmenaufdruck an der Unterseite und
aufgesetzter Dokumentenmappe gab es kürzlich als Restposten günstig auf
Ebay. Es mußten lediglich die Abmessungen der Frontplatte angepaßt
werden. Die unteren Ecken haben einen zum Koffer passenden Radius
bekommen, womit die Frontplatte perfekt eingepaßt ist. Hinten bleibt
sogar noch Platz für ein paar Fassungsboxen. Das Chassis ist deshalb
nach hinten mit einer 3 mm dicken Hartgewebeplatte verschlossen, die mit
Gewindeklötzen an die Frontplatte montiert ist und bis zum Kofferboden
reicht. Bei der gewählten Einbauhöhe liegen die Steckkarten knapp auf
dem Kofferboden auf, so daß sie nicht aus den Federleisten
herausrutschen können.

Viele Grüße,
Adrian Socnik/
++++++++++++++++++++++++++++++++


Meine Anmerkungen:

Bei Bestellung der Frontplatte auf eingepresste Bolzen bestehen. Diese sind
nach wie vor durch die Firma Schaefer-AG lieferbar (habe ich erst kürzlich
richtig geliefert bekommen). Ein einwandfreier Erdkontakt von Frontplatte und
Platinenmasse ist in jedem Falle sicherzustellen.